Überlassungsverträge von Tierschutzorganisationen – Eigentumsrecht am Hund

Ich sitze gerade heulend am PC…Warum? Weil ich seit zwei Wochen jeden Morgen, Mittag, Abend das Profil von Lioba aufrufe und mich auf den Hund freue, der Ende September aus Rumänien kommen soll. Ich habe im Garten einen Zaun aufgebaut und stelle mir mehrmals täglich vor, wie der Alltag mit Lioba aussieht. Ich habe schon die Reise zur Abholung in Köln geplant…und nun kommt Lioba nicht…

Lioba sollte über den Verein „Pfotenhilfe ohne Grenzen e.V.“ kommen. Ich habe vor ca. zwei Wochen Kontakt zu einer sehr netten Tierschützerin des Vereins aufgenommen. Sie hat mich über (fast) alles informiert, die Selbstauskunft eingefordert und eine Vorkontrolle organisiert. Letztere verlief erwartungsgemäß positiv, so dass man mir den Überlassungsvertrag zukommen ließ. Ich habe auch neue Bilder von Lioba erhalten. Sie ist scheu, aber wunderschön!

Neben Vertragsstrafen von bis zu 1000 Euro bei Zuwiderhandlung ging aus dem Überlassungsvertrag hervor, dass ich zu keinem Zeitpunkt Eigentümer des Hundes werde. Damit möchte sich der Verein das Recht vorbehalten, den Hund bei Vertragsbruch an sich nehmen zu können. Der Verein führt unter §3 „Pflichten des Besitzers“ und unter §4 „Rechte des Eigentümers“ auf. Rechte des Besitzers (Menschen, die Tiere aus widrigen Bedingungen aufnehmen) sind nicht vorgesehen.

Ich bin der Meinung, dass der Verein durch die Vorkontrolle und div. Nachkontrollen (ohne zeitliche Festlegung) ausreichend Gelegenheit haben sollte, das Tierwohl beurteilen zu können. Also bat ich den Verein, das Eigentum am Hund nach 3 Jahren auf mich zu übertragen. Dem wurde nicht entsprochen. Mit meinem Nachbarn, der seinen Hund vom Züchter gekauft hat, habe ich mich letztens ausgetauscht. Ich habe zu ihm gesagt, dass ich keinen einzigen Grund sehe, warum man zum Züchter gehen soll. Nun kenne ich leider einen Grund.

Ich bin für den Hund alleine verantwortlich, werde ihn erziehen, alle anfallenden Kosten für ihn übernehmen und jede Minute meines Lebens mit ihm teilen. Nach den Vertragsbedingungen wird es trotzdem nie mein Hund werden – nicht nach einem Jahr, nicht nach drei, fünf oder zehn Jahren. In 5 Jahren – wenn man durch dick und dünn mit dem Hund gegangen ist – nicht sagen zu können „das ist mein Hund“….damit habe ich ein Problem.

Schade finde ich, dass die Vereine nicht offener mit dieser Thematik umgehen. Warum informiert man nicht im Vorwege die Interessenten, dass sie nicht Eigentümer der Tiere werden? Diese hätten dann keine Gelegenheit, eine emotionale Bindung aufzubauen (so wie ich (schnief)) und könnten sachlich beurteilen, ob sie damit leben könnten, zu keinem Zeitpunkt Eigentümer des Hundes zu werden.

Am Ende bleibt mir nur der Wunsch, dass Lioba ein so tolles Zuhause findet, wie sie es hier vorgefunden hätte und dass die Vereine wie „Pfotenhilfe ohne Grenzen e.V.“, „Pfotenhilfe-Ungarn e.V.“, „Projekt-Pusztahunde e.V.“ offener mit der Information zum Eigentumsvorbehalt umgehen.

Hier noch ein paar Links zum Thema:

Schutzverträge/Adoptionsverträge Eigentumsübertragung ja oder nein

(TIER-)SCHUTZVERTRÄGE AUF DEM PRÜFSTAND

Wege ins Unglück: Schutzvertrag

 

Mein Emmchen

Ich habe Dir immer gesagt „wenn ich Dich nicht hätte“…und ich hatte recht. Du fehlst mir!

Emma, Du fehlst mir!

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Herzinsuffizienz beim Hund – ein Praxisbeispiel

Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Bericht betiteln soll. „Dem Hund beim Sterben zusehen“ oder „eine brutale Krankheit“ waren zwei Ideen. Ich möchte kurz schildern, wie der Krankheitsverlauf bei meiner Hündin Emma war. Einerseits soll es Betroffenen zeigen, was möglicherweise auf sie zukommt, andererseits ist es Therapie für mich, denn meine geliebte Emma musste vorgestern eingeschläfert werden.2012-01-15 13.33.13

Emma kam am 17.12.2011 zu uns. Über „Beagle in Not“ stand sie als aussortierter Zuchtbeagle zur Vermittlung. Es war Liebe auf den ersten Blick und wir fuhren von Norddeutschland nach Bayern, um Emma von der Pflegestelle abzuholen. Emma war ein sehr ängstlicher Hund und begann häufig zu zittern, insbesondere dann, wenn es laut wurde (sie kannte keine Autos, keine Geschirrspüler, keine Flugzeuge etc.). Von anderen Hunden wollte Emma nichts wissen.

Eine weitere Einschränkung war, dass Emma nicht laufen konnte. Sie wusste einfach nicht, was das ist. Vermutlich, weil sie ihre ersten 6 Lebensjahre im Zwinger verbracht hat. Emma hatte jedoch vom ersten Tag Vertrauen zu uns, lief extrem gut an der Leine und hörte aufs Wort. So lief sie relativ schnell ohne Leine und hat nach ca. 3 Monaten ihren ersten Sprint hingelegt. 🙂

Die Krankheit
Im Frühjahr 2012 kam Louise, eine zweite Beaglehündin dazu. 2013 sollten die beiden kastriert werden. Im Laufe der Voruntersuchung wurde festgestellt, dass Emmas Herz nicht in Ordnung sei. „Muss mal untersucht werden“ sagte die Ärztin. Physisch war Emma nichts anzumerken. Sie peste über die Koppeln und hatte richtig Spaß dabei. Hier im Januar 2016:

Mitte 2015 folgte dann die nächste OP und Emmas Herz wurde per Ultraschall untersucht. Dabei stellte die Tierärztin eine schwere Herzinsuffizienz fest und meinte, dass Emma „keine gute Prognose“ hätte. Ich habe die Tierärztin nicht gefragt, was damit gemeint sei. Ich wollte einfach jeden Tag mit Emma genießen und keine Angst haben, sie bald zu verlieren. Schließlich ging es ihr prima. Wir absolvierten jeden Morgen 10 Kilometer und Emma hatte mächtig Spaß zu sprinten!

Das änderte sich zum Jahresende 2015: Emma fing aufgrund eines sich bildenden Lungenödems an zu husten und war ab und an unmotiviert, morgens zu laufen. Die Tierärztin empfahl, Herztabletten und Tabletten zur Entwässerung zu geben. Diese nahm Emma ohne Murren über ihr Futter auf und wir liefen meistens weiterhin unsere 10km. Es mehrten sich jedoch die Tage, an denen Emma nur eine kleine oder eben gar keine Runde laufen wollte. Am 11. Mai 2016 liefen wir zum letzten Mal die große Runde. Danach spielte sich unser Leben im Garten oder in der näheren Umgebung ab. Am 24.5. entstand dieses Video:

Selbst wenn ich mit Emma zu Ihren Lieblingsplätzen fuhr, lief sie meist nur 10 Meter und wollte dann zurück ins Auto. Emma zog sich immer mehr zurück. Statt mit mir abends auf dem Sofa zu liegen, zog sie ihren ruhigen Schlafplatz vor. Wurde sie nachts sonst wach, wenn ich auf Toilette ging, schlief sie nun einfach durch.

Ab dem 10. Juni 2016 wollte Emma morgens nichts mehr fressen, so dass man zunächst mit Überzeugungsarbeit und später mit Leberwurst und anderem Futter daran arbeiten musste. Meine Gedanken schwankten zwischen „Das Jahr wird sie nicht überleben“ und „trotz Ihrer Einschränkungen (mehrfach täglich Tabletten, ihr Husten, ihre Unlust zu laufen) kann sie noch ein, zwei Jahre leben“. Umstehenden fiel auf, wie schwach und träge Emma war. Als ich von ihrer Krankheit berichtete, fragten viele, ob ich wieder einen Hund haben will. Das hat mich enorm gestört! Emma war da und Emma war mein Ein und Alles!

Am 20. Juni 2016 wollte Emma gar nicht mehr futtern und ich merkte, dass es ihr nicht gut ging. Als ich mit ihr zu ihrer ehemaligen Lieblingswiese gefahren bin, wälzte sie sich immerhin im Gras. Abends wurde sie von Andrea osteopathisch behandelt. Sie genoss die Behandlung sichtlich und danach ging es ihr wesentlich besser. Es fiel immer häufiger auf, dass Emma einen „langen Hals“ machte, d.h. sie reckte ihre Schnauze vor. Insbesondere im Auto, wenn ich die Klimaanlage laufen lies.

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Am 24. Juni 2016 wollte Emma den ganzen Tag nicht laufen und rührte auch ihr Futter nur sehr verhalten an. Dafür knabberte sie immerhin im Garten bei Nieselregen unter dem Gartentisch an Ihrem Knochen. Samstag, den 25. Juni 2016 wollte sie morgens nichts fressen und nichts trinken. Um 11 Uhr wurde sie nochmals von Andrea behandelt. Als sie um 12:30 Uhr wieder zurück gebracht wurde, ging sie sofort in den Garten und wollte ihre Ruhe haben. Danach ging sie ins Haus und kam erst um 15:30 Uhr wieder runter. Sie verkroch sich im Garten. Ihr Zustand bereitete mir Sorgen, obwohl sie nicht auffällig hechelte oder atmete (zwar mit der Schnauze nach oben, aber nicht panisch/hektisch).

Auf dem AB der Tierärztin wurde angegeben, dass um 18 Uhr Notdienst sei. Als wir kurz nach 17 Uhr losfahren wollten, lief Emma eigenständig zum Auto und sprang auf ihren Sitz. Während der Autofahrt hechelte sie hektisch und angekommen beim Tierarzt sah ich zwei Ziehfäden an den Lefzen runter hängen. Ihre Lefzen waren bläulich-weiß. Beim Laufen taumelte Emma. Die Tierärztin versuchte Emma noch zu retten, aber kurze Zeit später entschieden wir uns, Emma von Ihrem Leid zu erlösen. Als ihr Herz zu schlagen aufhörte, lief ein ganzer Schwall Wasser aus ihrer Schnauze. Trotz Entwässerungstabletten trug sie so viel Wasser mit sich herum…. Es war einfach nur schrecklich.

Innerhalb von nur zwei Monaten hat Emma sehr stark abgebaut. Noch am Tag ihres Todes war mir nicht klar, dass es ihr so schlecht geht. Hätte ich die Lefzen eher kontrolliert, hätte man ggf. früher eingreifen und eine Entwässerung einleiten können. Andererseits liest man im Internet auch von solchen Fällen, in denen trotzdem ein Erstickungstod eingetreten ist. Ich bin froh, dass ich mit Emma bereits vor der Tierarztpraxis stand, als es ihr wirklich schlecht ging. So musste sie nicht ersticken. Falls Ihr einen Hund mit einem Lungenödem habt und der Hund nicht fressen möchte, solltet Ihr den Hund aufmerksam beobachten und die Lefzen kontrollieren. Sind diese heller als üblich, fahrt zum Tierarzt.

Emma, Du fehlst mir!

Die Eltern zu Besuch

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Wir sind traurig – Clementine ist gegangen…

Ehre und Anstand und die Bild

Ich hätte so viel schreiben können über Guttenberg, über Ehre und Anstand, über die Bild-Zeitung und darüber, wie schlecht mir ist. Stattdessen poste ich lieber ein Video, das ich gerade gefunden habe und hoffe, dass nicht noch mehr Betrüger im Bundestag sitzen, für die die Bild-Zeitung Werbung macht.

Hurtta Hunde-Winterjacken und Hunde-Regenjacken gibt es bei Wufflon.de

Die Überschrift lässt erkennen, dass mal wieder ein Werbeeintrag erfolgt. Der muss sein, denn es ist die typische Zeit, um seinen Hund mit einer Regenjacke oder wärmenden Winterjacke zu schützen. Die besten Hundewinterjacken und Hunderegenjacken produziert Hurtta aus Finnland. Es sind sehr hochwertige Jacken, die winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv sind. Die aufgedruckten Reflektoren sorgen in der Dunkelheit für ausreichend Sicherheit, so dass der Hund nicht unbedingt ein Leuchtie Leuchthalsband tragen muss.

Professionelle PC-Hilfe in Schleswig: Online-Dirk

Online-Dirk bietet Privatanwendern und kleinen Unternehmen in Schleswig und Umgebung Dienstleistungen rund um den PC an. „Klassiker“ ist der PC-Notdienst bzw. die PC-Hilfe, die Online-Dirk in Schleswig und Umland anbietet.  Sehr beliebt sind ebenfalls die Internet-Schulungen für alle Altersgruppen. Webdesign, Computer-Grundkurse und MS-Office-Schulungen runden das Dienstleistungsprofil ab.

Möchten Sie sich erst einen Rechner kaufen oder planen Sie den Ersatz Ihres alten Gerätes, dann bietet Ihnen Online-Dirk gerne eine PC-Kaufberatung an. Webdesign und Online-Marketing wurden von JES Marketing durchgeführt.

Online-Marketing und Webdesign für Schleswig-Holstein und Hamburg

Seit 1. Mai 2010 bin ich selbständig mit einer Beratung für Online-Marketing in Schleswig-Holstein unterwegs. Ich habe festgestellt, dass viele Unternehmen ihr Potential im Internet nicht ausschöpfen. Insbesondere kleine Unternehmen haben oftmals Probleme mit der korrekten Selbstdarstellung über das Internet – sei es aus kapazitativen oder aus Know-How-Gründen. Diesen Unternehmen biete ich in Schleswig-Holstein vom Webdesign angefangen, das gesamte Leistungsspektrum des Online-Marketings an.

Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich darüber berichten, ob das flache Land für diese Dienste bereit ist. Ich finde, es hätte sie verdient. 😉